Redewendung: jemanden auf den Arm nehmen

Wenn ein Baby weint, dann läuft die Mutter oder der Vater schnell hin, hebt es hoch und nimmt es auf den Arm. Das Baby fühlt sich sicher auf dem Arm, es wird getröstet und beruhigt sich. Wir können also ein kleines Kind auf den Arm nehmen und meinen das sehr wörtlich. Aber es gibt eine zweite Bedeutung: Wenn ich mich über jemanden lustig mache, dann nehme ich ihn auch auf den Arm. „Du siehst heute besonders gut aus“, sage ich zu meiner Freundin. Sie fühlt sich aber nicht so, sie hat schlecht geschlafen und ist müde. Deshalb fragt sie: „Willst du mich auf den Arm nehmen? Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Siehst du nicht, wie müde ich bin?“. Sie denkt, dass ich mich über sie lustig machen will, sie glaubt mir nicht. „Nein, ich mache mich nicht über dich lustig, ich meine es ernst“, antworte ich, „du strahlst heute so.“ „Ach“, sagt meine Freundin, „das kann wohl sein“ und sie lächelt. „Gestern hat Micha mich endlich in den Arm genommen und geküsst.“

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Vokabeln

hochheben nach oben bewegen – trösten etw. tun, damit jmd. nicht länger traurig ist – sich beruhigen ruhig werden – wörtlich mit der Bedeutung, die die Wörter haben – strahlen glücklich aussehen – das kann wohl sein das ist möglich/vielleicht richtig – in den Arm nehmen die Arme um jmdn. legen