Im Blick: Sozial ins neue Jahr
Es tut gut, Gutes zu tun, das sagen Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, und auch Studien zeigen es immer wieder. Als soziales Wesen braucht der Mensch Kontakte und positive Beziehungen. Auch die Sprachzeitungen widmen sich zu Beginn des neuen Jahres dem Zwischenmenschlichen und Sozialen. Es wäre doch wünschenswert, dies als Auftakt zu einem guten und glücklichen Jahr 2025 zu sehen!
Im Artikel „‚Voulez-vous dîner avec moi, ce soir?‘ Au restaurant avec les utilisateurs d’une appli de recontres amicales“ in der aktuellen Ausgabe der Revue de la Presse werden Nutzer:innen der App Timeleft begleitet. Die App vermittelt gemeinsame Restaurantbesuche zwischen Unbekannten. Ein hilfreiches Mittel gegen die wachsende Einsamkeit in der Gesellschaft? Dieser Frage geht der Artikel auf den Grund.
Die aktuelle Ausgabe der Presse und Sprache rückt Menschen in Not in den Fokus. Im Artikel „Eine Suppe und ein bisschen Sicherheit“ wird der Suppenbus in Wien vorgestellt. Rund 150 freiwillige Helfer:innen kochen jedes Jahr etwa 100.000 Teller frische Suppe und geben sie an bedürftige Menschen aus.
Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen Straßenzeitungen, thematisiert im Artikel „Eine Zeitung, die helfen kann“. Durch diese Zeitungen können obdachlose Menschen etwas Geld verdienen und dabei mit anderen Menschen in Kontakt kommen.
Über eine Wäscherei für Obdachlose geht es im Artikel „Saubere Hilfe“. In der Nähe des Berliner Hauptbahnhofs bekommen Obdachlose ihre Wäsche gewaschen und getrocknet und können in der Zwischenzeit Beratungsgespräche in Anspruch nehmen.
Das Sozialprojekt Umsonstladen in Hamburg wird im Artikel „Shoppen ohne Geld“ vorgestellt. Dort kann man Dinge, die andere nicht mehr brauchen, gratis mitnehmen.
Etwas scharfzüngiger geht es im Kommentar „‚I appreciate you‘ is a sign of high anxiety in 2024“ in der aktuellen Ausgabe der World and Press zu. Überschwängliche Wendungen werden hier als Schutzmechanismus in unsicheren Zeiten gesehen. Wir sehnen uns nach Beruhigung und Wertschätzung, so die Journalistin, und das schlägt sich auch in unserer Sprache nieder.
Vielleicht ist echte Wertschätzung dennoch für so manchen ein guter Vorsatz für das Jahr 2025. Die Sprachzeitungen wünschen allen Leser:innen einen guten Start in ein gesundes und glückliches neues Jahr!
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