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Die Sprachzeitung im Homeoffice (1)

Das Coronavirus wirkt sich auf immer mehr Lebensbereiche aus. Auch wir von der Sprachzeitung arbeiten zurzeit von zu Hause. Wie das funktioniert und was trotz aller Umstände möglich ist, lesen Sie in unserer neuen kleinen Reihe. Unser Ideenaustausch findet jetzt zum Beispiel per Videokonferenz statt – welche Materialien wir dabei für Sie vorbereiten, lesen Sie hier.

Die Welt ist im Ausnahmezustand und ich arbeite weiter. Es fühlt sich seltsam an, in diesen Krisenzeiten weiter meinen täglichen Aufgaben nachzugehen. Anspannung und Angst schauen mir immer wieder über die Schulter, während ich an meinem Laptop sitze. Doch es ist auch ein Stück Normalität, das ich dieser Situation abringen kann, auch wenn ich nicht wie gewohnt im Büro sitze, sondern am heimischen Schreibtisch oder, für etwas Abwechslung und wenn ich mich besonders verwegen fühle, auf dem Sofa.

Wie in so vielen Branchen findet auch das Tagesgeschäft der Sprachzeitung situationsbedingt zurzeit nicht im Bremer Verlagshaus statt, sondern in vielen Wohnungen und Häusern in ganz Deutschland: Die gesamte Redaktion arbeitet von zu Hause. Wir haben es gut, weil das überhaupt möglich ist, aber in die ganzen Abläufe müssen wir uns trotzdem erst hineinfinden. Wobei dafür gar nicht viel Zeit ist. Schließlich müssen die nächsten Ausgaben unserer Sprachzeitungen pünktlich in den Briefkästen der Leserinnen und Leser liegen.

Also heißt es: erst einmal wie gewohnt weiterarbeiten, nur eben im Homeoffice. Das birgt viele schöne Seiten, aber auch ein paar Schwierigkeiten, die es zu überwinden gilt.

Ganz besonders fehlt uns allen die Atmosphäre in der Redaktion. Dort kann es ziemlich laut und wuselig werden, aber es ist auch sehr schön, in eine Gemeinschaft eingebunden zu sein, sich über die neuesten Nachrichten auszutauschen, über das beste Bild zu einem Artikel oder überhaupt die Artikelauswahl zu diskutieren, in immer neuen Korrekturdurchläufen zu sehen, wie die nächste Ausgabe einer Zeitung langsam Gestalt annimmt, miteinander zu lachen oder in hochkonzentrierter Stille an seinen Aufgaben zu arbeiten, jede und jeder für sich, aber in dem Wissen, dass man jederzeit Hilfe bekommen kann und der nächste Austausch, das nächste gemeinsame Lachen nicht weit ist.

Um weiter nicht nur schriftlich oder telefonisch in Kontakt zu bleiben, treffen wir uns von nun an zur Redaktionssitzung per Videokonferenz. Sobald die Einladung zu unserer ersten virtuellen Sitzung per E-Mail herumgeschickt war, wollten einige die Technik vorsichtshalber schon einmal ausprobieren und platzten plötzlich virtuell in die Arbeitszimmer der anderen hinein. Wir mussten alle sehr lachen – eine befreiend komische Situation in dieser Ausnahmezeit. Zum eigentlichen Beginn unserer Sitzung gab es dann ein munteres Sich-Begrüßen, Erkundigen nach dem Befinden und Freude, die anderen Redaktionsmitglieder einfach mal wiederzusehen.

Der produktive Austausch, der folgte, soll natürlich nicht unerwähnt bleiben, denn eines beschäftigt uns im Moment ganz besonders: Wie kann man das Sprachenlernen zu Hause erleichtern und passendes Material bereitstellen? Viele Ideen wurden gesammelt und wir arbeiten im Homeoffice weiter daran, Lernende und Lehrende in dieser Situation zu unterstützen. In der nächsten Zeit werden wir noch mehr digitales Lernmaterial vorbereiten, das nach und nach auf unserer Homepage zu finden sein wird.

Unter folgenden Links finden Sie unser Homeschooling-Material für die jeweiligen Sprachzeitungen:

Auch bei der Aktion #GemeinsamWeiterLernen des Verbands der Bildungsmedien sind wir dabei! Hier finden Sie eine Liste aller Bildungsmedienverlage, die kostenloses Material anbieten.

Das Lehrerbüro hat ebenfalls eine nützliche Auflistung zusammengestellt.

So kann das Lernen auch zu Hause weitergehen!

Foto: Pixabay